Future Weekly | #165 - Downrounds, Apple Abo, Bezahlung per Handfläche | #166 - Hank Ge über Creator Economy, gute Geschäftsbeziehungen & Founding Influencers
Diese Woche sprechen Daniel und Markus über aktuelle und zukünftige Downrounds der großen Startups, wie Apple und Tesla sich mit neuen Geschäftsmodellen neu erfinden wollen und wie wir zukünftig bezahlen werden, wenn es nach Amazon geht!
🛒 Instacart läutet die Downrounds ein
Über Monate hinweg haben wir eine hohe Bewertung nach der anderen gesehen, viele Unicorns wurden neu geboren. Dies hatte natürlich auch mit der großen Menge an Liquidität im Markt zu tun, getrieben durch die Zinspolitik der einzelnen Staaten. Nun wo die Zinsen teilweise wieder steigen und das Geld genauer unter die Lupe genommen wird, sehen wir einige Downrounds der Bewertungen. Dies bedeutet, dass die Bewertung von Unternehmen weniger werden statt mehr, obwohl sie wachsen. Den Anfang macht Lebensmittel Startup Instacart. Hier wurde der Wert des Unternehmens um 38% nach unten korrigiert. Es wird spannend zu sehen, welche Unternehmen es hier als nächstes Treffen wird.
📱 Das Apple Abo kommt
Vor einigen Monaten haben wir die Prediction ausgegeben, dass Apple vermutlich bald mit einem Hardware Abo auf den Markt kommen wird. Dieser neue Verkaufschannel dürfte nun in Europa kurz bevorstehen. Klarerweise ist das Subscription Model nichts neues, wäre aber das erste Mal für ein Hardware Produkt aus dem Hause Apple verfügbar. Das Apple mit Produkten zur monatlichen Zahlungen gutes Geld verdient zeigen die neusten Zahlen der Services. Da konnte Apple zuletzt mit einem Umsatz Plus von 27% aufhorchen.
🚗 Zieht Tesla nach?
Auch Tesla könnte zukünftig verstärkt auf ein Abo Modell setzen. Anders als das klassische Leasing werden in einem Abo Modell alle kosten für ein Fahrzeug in einem flexiblen monatlichen Paket zusammengefasst. Einige Startups gibt es bereits in diesem Bereich. Auch Automobilhersteller wir Porsche und Volvo haben einige Modelle im Angebot. Für Tesla wäre das jedoch eine Neuerung und würde die Fahrzeuge für die Kunden leichter zugänglich machen.
✋ Amazon One ermöglicht Bezahlung via Handfläche
Wir alle kennen die Identifikation und das bezahlen durch biometrische Erkennung wie die Fingerabdruck oder einem 3D Scan unseres Gesichts. Amazon geht nun einen neuen Weg mit Amazon One. Die Amerikaner nutzen die Handfläche und ihre einzigartige Struktur als eindeutiges Erkennungszeichen für Bezahlungen. Gestartet wurde in den USA mit einigen Partnerstores, bald soll das Service aber auch nach Europa kommen.
🐢 Goodbye Internet Explorer
Jetzt ist die Zeit gekommen, um sich vom Dinosaurier der Web Browser zu verabschieden. Microsoft lässt den Internet Explorer Mitte Juni auslaufen. Kunden können dann mittels des Edge Browsers ins Internet. Jedoch wird es den Legacy Modus in Edge weitergeben. Das ist vor allem für Unternehmen relevant, welche ihre Business Applikationen oftmals für den Internet Explorer entwickelt haben. Dieser Modus soll bis 2029 zur Verfügung stehen. Notwendig wird das, da Edge mit Chromium eine neue Rendering Engine nutzt. Für alle die bereits jetzt moderne Browser wie Chrome, Firefox oder Safari benützen ändert sich hier jedoch nichts.
🧞♂️ Gibt es bald ein Elon-Gram?
In den letzten Wochen hatte sich Elon Musk immer wieder kritisch über die Kurznachrichtenplattform Twitter geäußert. Nun schrieb er auf Twitter, dass er über die Gründung eines eigenen Social Networks nachdenke. Davor hatte er auch eine Umfrage gestartet, ob seine Follower der Meinung sind, dass Twitter die freie Meinungsäußerung unterstützt. Dies haben über 70% mit Nein beantwortet. Wir dürfen gespannt sein, ob nach dem Versuch von Donald Trump der nächste Milliardär versuchen wird die etablierten Player zu attackieren.
🎙 Mikme ist insolvent
Nach der Videoplattform Grape musste nun ein weiterer Plan des österreichischen Startup Ökosystems Insolvenz anmelden. Der Wiener Mikrofonhersteller Mikme, welcher 2013 gegründet wurde, hat am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Kernprodukte des Unternehmens waren hochqualitative Mikrofone in Hosentaschenformat. Bekannt wurde das Unternehmen durch die Investitionen von 1,7 Millionen € durch Speedinvest und Hermann Hauser. Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen nach dem Verfahren weitergeführt werden kann.
🧠 KI lässt Holocaust-Überlebende sprechen
Während unserer Schulzeit haben viele von uns über die Verbrechen im Holocaust gelernt. Nun erweckt ein neues Projekt namens “Dimensions in Testimony” holocaust Überlebende mittels Hologramm zum Leben. Erstes Museum, welches diesen Service anbieten will, ist das Holocaustmuseum in Houston, Texas. Zusätzlich zu einem Vortrag, kann man den Hologrammen gezielte Fragen zur Zeit von damals stellen. Mittels eines Algorithmus es kann das System passende Videosequenzen abhängig der Frage ausspielen. So soll eine Interaktion zwischen Überlebenden und Interessenten möglich sein. Wann die Technologie nach Europa und Österreich kommt bleibt abzuwarten.